4x Adapterplatine_Mini für Snap-Programmer PG164100 (unbestückt)

Artikelnummer: 21910

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Beschreibung

4x Adapterplatine_Mini für Snap-Programmer PG164100 (unbestückt)

(4 unbestückte Platinen pro Kaufeinheit wie auf den ersten zwei Fotos zu sehen, alle anderen Gegenstände usw. dienen nur der Präsentation und gehören nicht zum Lieferumfang)

(wie gewohnt - FR4-Industriequalität)

Alle Bilder im Großformat incl. Schaltplan sind in unserer Bildergalerie

Artikel-Nr: 21910-...

Modellnummer: Adapterplatine_Mini für Snap-Programmer PG164100, V1.0-...

Artikelzustand: NEU (geliefert - je nach Verfügbarkeit und Menge - als einzelne Platinen, größere zum Brechen angeritzte Blöcke oder auch kombiniert)

Design: Jasinski (Modell aus unseren Entwürfen und nach unseren Qualitätsansprüchen angefertigt)

Platinenabmessungen (Länge x Breite x Dicke): ca. 50,5 x 50,5mm (±1mm) x 1,6mm

Platinenmaterial: Epoxyd FR4-Industriequalität - 1,6mm Dicke - durchkontaktiert

Kupferdicke: 35µm (Standard)

Oberflächenbehandlung (wahlweise, sofern verfügbar):

  • HAL bleifrei (RoHS-konform, gute Lagerfähigkeit)
  • ENIG - chemisch Gold (sehr plane Pads, gute Lagerfähigkeit, RoHS-konform)

Farbe der Lötstoppmaske: momentan verfügbare Farben werden angezeigt und können gewählt werden

Für: Anschluss an Snap-Programmer PG164100

Größe der SMD-Bauteile: 0805, 1206, MiniMELF (0603 wird man notfalls auch anstelle von 0805 drauflöten können)

Bohrungsdurchmesser: ca. 0.9mm für die Buchsen-/Stiftleisten, ca. 0.65-0.7mm für JTAG-1.27mm – die Bohrungen sind für Standard Stift- und Buchsenleisten geeignet und ausreichend groß dimensioniert

Durchmesser der Befestigungsbohrungen: 3,4mm mit 6,5mm für den Schraubkopf

Positionsdruck: weiß

Diese Adapterplatine ist zum Anschließen an den Snap-Programmer PG164100 gedacht, um quasi alle (ältere und neuere) AVR-µController über diverse Schnittstellen programmieren zu können, was der Snap in seiner Funktionalität auch bietet – dementsprechend sind auch die gängigen AVR-Programmierschnittstellen wie JTAG, ISP, TPI, PDI und UPDI mit entsprechender Beschriftung auf ihr gelayoutet worden. JTAG gibt es auch im 1,27mm-Raster und UPDI auch außerhalb von ISP als 4-Pin – bekannt auch als UPDI_v2, was man nach Wunsch optional bestücken und verwenden kann. Die Abstände bei dem 1.27mm-JTAG-Anschluss sind ziemlich klein – man muss das nicht anlöten, wenn man es nicht braucht oder gar nicht kann, aber mit einer entsprechenden Dosis Flussmittel wird es problemlos gehen. Man sollte alle Stiftleisten und Buchsen sowieso am besten immer mit einem passend präparierten und aufgesteckten Gegenstück anlöten, damit die Stifte beim Erhitzen in ihrer ursprünglichen Position bleiben, aber das sollte man jetzt nur als 'Geheimtipp' am Rande der ganzen Lötproblematik betrachten. Da man auch die PDI-Schnittstelle über die gleichen Kontakte abgreifen kann, bietet es sich an, diese zwei Reihen nebeneineinander zu haben – deswegen sind die zwei 4-Pin-Reihen auch direkt horizontal miteinander verbunden. Darüberhinaus vereinfacht diese Lösung auch das Einlöten von Stiftleisten (mit zweireihigen erhält man gleichzeitig die richtige Orthogonalität beim Löten), und kann bei Verbindungen als doppelte Kontaktführung für eine der Schnittstellen verwendet werden, um Übergangswiderstände und Wackelkontakte zu reduzieren, was bei Stift- und Buchsenleisten ja immer mal vorkommen kann. Man kann den Snap auch dauerhaft mit der Adapterplatine verbinden, indem man von unten 8 Drahtbrücken – wie auf einem Foto angedeutet wird – anlötet, was dann eventuelle Wackelkontakte dieser 8-poligen Stiftleiste vollständig unterbindet. Die 220Ω in Reihe schützen vor einem versehentlich verursachten Pinkonflikt, die Z-Diode fungiert als ESD- und Überspannungsschutz – die Widerstände sind überbrückbar, falls man sie explizit nicht haben möchte, wovon ich aber ganz dringend abrate. Ich empfehle auch mindestens zwei Abblockkondensatoren – z.B. 100nF und 10µF – auf der Adapterplatine zu verwenden.

Um den Snap mit AVR-µControllern nutzen zu können, muss auf ihm ein Pull-Down-Widerstand (R48 mit dem Wert 4,7kΩ) herausgelötet bzw. auf Pull-Up umgeschaltet werden. Es gibt zwei Versionen des Snaps – eine ältere ohne den Jumper J5 und eine neuere mit ihm. Dort, wo dieser Jumper vorhanden ist, braucht nur diesen auf AVR (Stellung 2-3) umzustecken; ist kein jumper vorhanden muss R48 herausgelötet werden – mit der Lötspitze und etwas Lötzinnzugabe lässt sich das aber relativ gut und leicht bewerkstelligen. Wenn der R48 herausgelötet wurde, muss dann normalerweise dann auf der Adapterplatine ein Pull-Up (RPU) zwischen 4,7-10kΩ eingelötet und mit dem Lötjumper JPU zugeschaltet werden – die AVR-µC mit einer UPDI-Schnittstelle haben intern einen weichen Pull-Up-Widerstand eingebaut, dieser ist aber relativ hochohmig (zig Kiloohm) und könnte nicht ausreichend für eine längere, robuste Verbindung sein. Wenn der Snap den Jumper J5 mit der Umsteckfunktion auf AVR hat und dieser so umgesteckt wird, braucht man normalerweise auch keinen Pull-Up mehr auf der Adapterplatine und sollte keinen zweiten dazuschalten – man kann den aber durchaus einlöten und einfach, Lötjumper JPU ungebrückt lassen und falls man irgendwann mal einen anderen Snap benutzen sollte, der diesen Widerstand braucht, stünde er damit zur Verfügung. Die beiden Snap-Versionen sind auf einem Foto dargestellt – die erwähnten Stellen sind dort markiert und beschrieben.

Wenn man den Snap mit der letzten bekannten Atmel Studio 7.0.2594 Version benutzen möchte, muss man ihn mit einer entsprechenden Firmware (1.0a) über die MPLAB-X-IDE v6.05 flaschen, damit das funktioniert, denn der Firmware-Update in Atmel Studio wird scheitern – das Studio kann es nicht, der so verflaschte Snap ist aber nicht verloren oder defekt, man kann ihn zum Glück jederzeit mit der Emergency-Funktion in der MPLAB-X-IDE zurückholen. Wie man zu dieser Funktion gelangt, ist auf einem Screenshot zu sehen und man sollte dann unbedingt den Anweisungen und einzelnen Schritten Folge leisten – man wird z.B. eine feine Pinzette brauchen, um den Jumper J3 auf dem Snap für mindestens eine Sekunde kurzschließen zu können. Danach muss z.B. man ein neues Projekt anlegen mit mindestens eine leere Main vorhanden ist, und dann das Projekt mit dem drünen Dreieck versuchen auf den µC einzuspielen – der Snap und das Target sollten zu diesem Zeitpunkt bereits angeschlossen sein. Bei diesem ersten Versuch wird von der IDE in den Snap zuerst die Firmware geflascht und danach das eigentliche Programm – beim ersten Versuch kann die IDE dabei in eine Art Endlossschleife gelangen, was man aber nach 1-2 Minuten von Hand abbrechen kann, indem man die IDE schließt und anschließend neulädt. Danach sollte alles mit Atmel Studio problemlos funktionieren – Screenshot dazu ebenfalls in den Fotos vorhanden. Es muss unbedingt eine ältere, passende MPLAB-X-IDE Version installiert werden und alles auch ohne anschließende Updates beim Start belassen werden, damit das klappt – ich habe zwei Tage damals damit verbracht, um die passende Version zu finden und am Ende hat es dann mit der v6.05 endlich geklappt. Die Version ist also der Schlüssel dazu. Microchip bietet auf der Downloadseite auch ältere Versionen dieser IDE zum Download an – in diesem Archiv sollte diese dann zu finden sein.

(der Schaltplan ist hier als PDF downloadbar – die schwarz/weiß-Version ist zum Ausdrucken gedacht)